Teil 1: Die Suche nach der geeigneten Immobilie
15. Mai 2014Teil 3: Worauf ist zu achten beim Kauf einer Eigentumswohnung
1. Juni 2014Teil 2: Tipps für die Immobilienbesichtigung
Teil 2: Tipps für die Immobilienbesichtigung
Serie: Wie läuft ein Immobilienkauf ab?
Am Samstag beim gemeinsamen Frühstück entdeckt Familie Müller im Internet ein Traumhaus. Ein erschwinglicher Kaufpreis, ein idealer Grundriss, genügend Platz für die Autos in einer Doppelgarage und das Wichtigste ein großer Garten zum Entspannen und zum Spielen. Nun soll eine Immobilienbesichtigung zeigen, ob die Beschreibung der Immobilie auch der Realität entspricht.
Tipps zur Immobilienbesichtigung
Für den Besichtigungstermin sollte man ausreichend Zeit einplanen. Ist man in Eile könnten wichtige Kriterien und Details übersehen werden. Eine Immobilie, die in allen Punkten den Wünschen des Kaufinteressenten entspricht, gibt es nicht. Am besten man fertigt eine Liste mit den wichtigsten Kriterien und Wünschen an und notiert sich im Vorfeld Fragen zum Objekt. So kann man sich besser auf die eigentliche Immobilienbesichtigung konzentrieren.
Auch ist es ratsam zum Besichtigungstermin zu Zweit zu erscheinen, denn vier Augen sehen mehr als zwei. Der Besichtigungstermin sollte bei Tageslicht stattfinden, da man sich bei Tageslicht einen besseren Eindruck vom Zustand der Immobilie und der Helligkeit der Räume machen kann. Ist der Termin zur Immobilienbesichtigung werktags angesetzt, verschafft man sich auch gleich einen ersten Eindruck über den Geräuschpegel in der Umgebung.
Der erste Eindruck zählt – achten Sie auf Ihr Bauchgefühl
Beim ersten Gang durch die Immobilie sollte man prüfen, ob man sich in den Räumen wohlfühlen könnte, und ob die Größe und die Anzahl der Zimmer den Anforderungen der Familie entsprächen. Beachten Sie auch, dass leere Räume größer wirken. Lassen Sie sich die Wohnflächenberechnung oder den Grundriss der Immobilie aushändigen. Legt man großen Wert auf eine sonnige Lage, sollte man auf die Ausrichtung der Immobilie achten.
Objektcheck – Prüfung des Zustandes und der Ausstattung
Der Kaufinteressent sollte den baulichen Zustand einer Immobilie sorgfältig prüfen. So sollten z.B. der Zustand der Wände, Fenster, Türen, des Kellers und des Dachstuhls in Augenschein genommen werden. Wichtig ist es, sich den Energieausweis für die Immobilie zeigen zu lassen. Aus dem Energieausweis sind die Energieverbrauchswerte der Immobilie, das Baujahr ggf. das Baujahr der Heizung sowie der Energieträger (z.B. Gas, Öl …) ersichtlich.
Erkundigen Sie sich bei möblierten Immobilien, welche Möbel im Kaufpreis enthalten sind. Achten Sie zudem darauf, ob die Stellflächen ausreichen, um die Möbel aus dem bisherigen zu Hause unterzubringen. Am besten man nimmt die Maße der Möbel und prüft an Ort und Stelle ob die Möbel im neuen Zuhause ihren Platz finden könnten.
Prüfung der Lage und Umgebung
Wenn man die Lage der Immobilie vor der Immobilienbesichtigung noch nicht näher erkundet hat, sollte man sich am Ende noch von der Umgebung der Immobilie ein Bild machen. Wo findet man Einkaufsmöglichkeiten und öffentliche Verkehrsmittel. Wo sind Kindergärten, Schulen und Ärzte zu finden.
Kennt man bereits bei der Immobilienbesichtigung seine Wünsche und alles Wesentliche zum Objekt, kann man bereits bei der Besichtigung verbindlich in Verhandlungen treten, wenn die Immobilie Gefallen findet.
2 Comments
Vielen Dank für Ihren Tipp, dass man auf sein Bauchgefühl hören soll. Wir wollten ein Haus kaufen und wir konnten uns rational nicht entscheiden, da wir zwei Objekte zur Auswahl hatten. Einen Tag vor dem Notartermin für das eine Haus wurde meine Bedenken so groß, dass wir abgesagt hatten. Das andere Objekt ist es geworden und wir sind sehr zufrieden. Mein Lebensgefährte war erst unglücklich, aber sieht nun auch, dass es die richtige Entscheidung war.
Vielen Dank für Ihren Kommentar – Unser Tipp: Der erste Eindruck zählt – achten Sie auf Ihr Bauchgefühl!